Laufen und Gutes tun unterstützt Bethel-Projekt

Foto v. links: Gerd Gödecke, Pia Westhues, Kathrin Vollmer, Christoph Großbröhmer, Karola Skrzyppek, Stefan Schwalfenberg, Melanie Homeier, Andreas Post, Rainer Wagner bei der Spendenübergabe im Küsterhaus an das Projekt des Kinderhospiz Bethel „Der Weg nach Hause“.

Rheda-Wiedenbrück (wl). Zu einem besonders freudigen Anlass kamen die Mitglieder des Organisationsteams vom Verein „Laufen und Gutes tun“ im Küsterhaus St. Vit zusammen. Sie hatten einen Scheck in Höhe von 16.050 Euro vorbereitet, den sie an die ambulante Palliativpflege Bethel mit dem leitenden Arzt Stefan Schwalfenberg überreichen wollten. Der Kinderarzt kam zusammen mit Karola Skrzyppek und Reinhard Elbracht aus Bethel zum Küsterhaus, um das tolle Geschenk abzuholen. „Damit ist das kommende Jahr weitestgehend für unsere besonderen Angebote gesichert“, bedankte sich der Kinderarzt beim Vereinsvorsitzenden Andreas Post und seinen Mitstreitern für die großzügige Spendensumme, die aus dem Erlös des Benefizlaufes im September stammt. Schwalfenberg erklärte der Gruppe, was hinter dem 2004 ins Leben gerufenen Projekt „Der Weg nach Hause“ steckt: Ein Team aus Sozialarbeitern, Pflegekräften, Ärzten, Ergotherapeuten und Seelsorgern ist in dem Bereich der häuslichen Versorgung schwerstkranker Kinder tätig. Die ambulante Palliativpflege ermöglicht Kindern und Jugendlichen, trotz ihrer schweren Erkrankung, durch eine intensive Betreuung Zuhause zu leben und gepflegt werden zu können. Fünf Musiktherapeuten bieten zudem Musik-Therapien vermittelt durch Bethel an. „Die Familien erfahren dabei eine sehr wertvolle Stunde der Entspannung durch Musik, durch Klänge oder manchmal auch Gesang“, erklärt Schwalfenberg. Manche Kinder seien so krank, dass man lediglich an der Veränderung des Herzschlages spüren könne, ob es dem Kind guttun. Bei einigen Kindern würde ein leises Vorsingen Wunder bewirken, andere mögen musikalische Klänge, das sei individuell und sehr unterschiedlich. Neben der Musiktherapie ist zudem noch eine Reittherapie in das Betreuungskonzept aufgenommen worden. Da die beiden zusätzlichen Angebote ausschließlich durch Spenden finanziert werden können, war die Freude groß, als die Spendensumme bekannt wurde.

Das Team von Laufen und Gutes wurde einmal mehr darin bestärkt, auf jeden Fall für diesen guten Zweck weiter zu machen. In den 18 Jahren seit Bestehen des Vereins Laufen und Gutes tun, konnten insgesamt 274.000 Euro für die verschiedenen Hilfsprojekte gespendet werden. Alleine 187.000 sind in das Projekt „Der Weg nach Hause“ geflossen. Andreas Post dankte im Rahmen der Spendenübergabe auch den Schulen, die mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen am Benefizlauf teilgenommen haben. Stellvertretend für das Ratsgymnasium war Kathrin Vollmer da und für die Moritz-Fontaine-Gesamtschule Christoph Großbröhmer. Beide meinten, dass sie auch in Zukunft an dem Lauf in St. Vit teilnehmen möchten, weil es auch für die Schülerinnen und Schüler ein tolles Gemeinschaftserlebnis sei. In diesem Jahr fand der Lauf erstmals im neuen Dorfzentrum am Küsterhaus statt. Nach der gelungenen Premiere soll der Lauf nun dauerhaft dort etabliert werden.