Typisierungsaktion für Julian in Bad Westernkotten

Viele Menschen mit Stäbchen im Mund und angeregte Gespräche.

Die Astrid-Lindgren-Grundschule erlebte einen großen Andrang. Die Bereitschaft in Bad Westernkotten war groß, an der Typisierungs-Aktion für den an Leukämie erkrankten Julian aus Goslar teilzunehmen.

Dass in dem Kurort auch an der Stammzellenspende für den 13-Jährigen aus dem Harz so reges Interesse bestand, ist der Bad Westerkötterin Eva Bieda zu verdanken. Sie ist die Tante von Julian. Bieda hat ordentlich die Werbetrommel gerührt, um einen geeigneten Spender zu finden. Denn das würde Julians Leben retten. Er braucht eine passende Knochenmark- und Stammzellenspende. Über die hohe Bereitschaft zu helfen, zeigte sich Bieda sehr dankbar.

Am meisten freute sich die Tante des Erkrankten über die zahlreichen Freiwilligen, die sich als mögliche Stammzellenspender registrierten. Die rund 30 Helferinnen der Aktion kommen vor allem aus dem Umfeld der Familie.

Die ebenfalls vor Ort lebende Astrid Wilmesmeier sprach über ihre Motivation zur Registrierung: „Meine Tochter ist in demselben Alter. Das geht mir sehr nah. Da ist es ein Selbstverständnis, hier zu sein.“

Weil die Untersuchung durch die DKMS der abgegebenen Speichelproben im Labor jeweils 50 Euro kostet, muss neben den Proben auch Geld gesammelt werden.

Daher gab es neben den Registrierungen auch eine symbolische Scheckübergabe durch den Verein „Laufen und Gutes tun“ aus St. Vit, der sich im Jahr 2005 aus einer Typisierungsaktion gegründet hatte. „Wir unterstützen gerne solche Aktionen im Nahbereich. Das Geld haben wir bereits überwiesen“, sagte Rainer Wagner, der gebürtig aus Bad Westernkotten stammt. Er und seine Vereinskollege Dieter Post haben die Geldspende überbracht Salome Steinhoff, von der DKMS, war gerührt von der Resonanz und sagte: „Das ist wertvoll und zeigt der Familie, dass sie nicht alleine ist.“